deutscher Chirurg; Chefarzt und ärztl. Direktor des Rudolf-Virchow-Krankenhauses 1948-1971; gründete 1950 den "Berliner Blutspendedienst"; 1958 Vors. der "Akademie für Ärztliche Fortbildung"; Spezialist für Bauchchirurgie und Krebstherapie
* 2. November 1906 Berlin
† 15. Dezember 1997 Berlin
Wirken
Wilhelm Heim, ev., wurde am 2. November 1906 in Berlin geboren. Er absolvierte das Leibniz-Gymnasium in Berlin und studierte anschließend von 1925 bis 1930 Medizin in Berlin und Innsbruck. 1935 wurde er Oberarzt am Städt. Urban-Krankenhaus in Berlin, anschließend arbeitete er im Robert-Bosch-Krankenhaus (heute Krankenhaus Moabit) unter E. Gohrband. 1942 habilitierte er sich und übernahm eine Dozentur der Berliner Universität. Er wirkte dann als Oberarzt an der 3. Chirurgischen Universitätsklinik in Berlin. 1948 wurde er Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses, Berlin, dessen Ärztlicher Direktor er seit 1950 ist. 1949 setzte er seine Lehrtätigkeit an der FU Berlin fort und wurde dort 1955 zum außerplanmäßigen Professor für Chirurgie ernannt. 1961 wurde er außerdem Honorarprofessor für das Fach "Forderungen des Arztes an den Krankenhausneubau" an der TU Berlin.
H. begründete 1950 den Berliner Blutspendendienst und war bis 1966 dessen Leiter. 1966 wurde er zum Beratenden Arzt des Berliner Senators für das Gesundheitswesen für Fragen des Blutspendewesens ernannt. H. war ...